Die 1960er Jahre waren in künstlerischer Hinsicht sowohl in Europa als auch in Amerika vom Wunsch geprägt, mit herkömmlichen Strategien zu brechen und nach neuen Ausdrucksformen zu suchen. Vor diesem Hintergrund entwickelte sich das Werk des österreichischen Künstlers Bruno Gironcoli von den frühen, von Alberto Giacometti beeinflussten Objekten bis hin zu den ausgereiften Environments der späten 1960er- und 1970er-Jahre.
Drei Jahre nach dem Tod und 16 Jahre nach der letzten großen Personale Gironcolis erfolgte eine Neubewertung seines Schaffens, indem seine Werke erstmalig in ein Netzwerk von Beziehungen zu klassischen und zeitgenössischen Positionen gestellt wurden. Die Ausstellung würdigte den Künstler als Teil der internationalen Kunstbewegung, die seit den 1960er-Jahren die Kunst durch Grenzüberschreitungen neu definiert und gültige Normen in Frage gestellt hatte.
Mit Werken von: Carl Andre, Francis Bacon, Mathew Barney, Joseph Beuys, Louise Bourgeois, Günter Brus, Jürgen Klauke, Bruce Nauman, Rudolf Schwarzkogler, Franz West